Investieren in China: Arten von chinesischen Aktien

Chinesische Aktien bestehen aus vier Arten

Auf dem chinesischen Aktienmarkt, der vor 100 Jahren gegründet wurde, werden Aktien chinesischer Unternehmen gehandelt. Es ist das zweitgrößte der Welt, hinter den Vereinigten Staaten. Es ist wichtig zu beachten, dass der chinesische Aktienmarkt im Gegensatz zum US-Aktienmarkt nicht die Gesundheit der chinesischen Wirtschaft anzeigt. Der Gesamtwert aller an den Börsen gehandelten Aktien entspricht nur einem Drittel der Wirtschaftsleistung gemessen am Bruttoinlandsprodukt. Im Vergleich zu 100 Prozent der meisten entwickelten Länder.

Wie der Handel in China anders ist

In ein bestimmtes Land zu investieren, ist normalerweise eine ziemlich einfache Angelegenheit. Französische Aktien werden in Paris gehandelt, japanische Aktien in Tokio und brasilianische Aktien in Sao Paulo. Es ist alles ziemlich geradlinig, außer wenn es darum geht, in China zu investieren, was etwas komplizierter ist. Wenn jemand über den "chinesischen Markt" oder "chinesische Aktien" spricht, kann es sich um einen von mehreren Märkten oder Arten von Aktien an Standorten handeln. Auf den ersten Blick kann das Menü der Anlageentscheidungen in China wie eine verwirrende Buchstabensuppe von Anteilklassen erscheinen, jede mit ihren eigenen einzigartigen Eigenschaften. Im Folgenden wird jede Art von Freigabe betrachtet, um die wichtigsten Unterschiede zwischen ihnen besser zu verstehen.

  • 01 Chinesische A-Aktien

    Chinas "A Share" -Markt bezieht sich auf Aktien, die an den Börsen in Shanghai und Shenzhen gehandelt werden. Diese Unternehmen sind in China ansässig und ihre Anteile lauten auf die lokale Währung oder den Renminbi. Für einzelne Anleger mag es interessant sein, die Schwankungen des "A share" -Marktes zu beobachten, aber diese Aktien sind für nicht-chinesische Anleger streng verboten. Für schlaue professionelle Anleger gibt es jedoch einige Möglichkeiten, diese Beschränkung zu umgehen.

  • 02 Chinesische B-Aktien

    Hier wird es verwirrend. Einige chinesische Unternehmen sind in Shanghai und Shenzhen notiert, ihre Aktien werden jedoch in US-Dollar gehandelt. Diese Aktien, die als "B-Aktien" bekannt sind, dienten historisch dazu, chinesischen Unternehmen eine Möglichkeit zu bieten, Kapital aus Übersee zu beschaffen. "B-Aktien" erlaubten auch nicht-chinesischen Anlegern, in den Markt ohne die mit "A-Aktien" verbundenen Beschränkungen zu investieren. Mit der Zeit ist der Markt für "B-Aktien" jedoch relativ illiquid geworden.

  • 03 Hong Kong H Aktien

    "H-Aktien" sind auch chinesische Unternehmen, aber diese Wertpapiere werden an der Hong Kong Stock Exchange und nicht auf dem Festland gehandelt , und sie sind in Hongkong-Dollar notiert . Es ist zwar immer noch relativ unüblich und ein etwas umständlicher Prozess, doch ist es für einzelne Anleger technisch möglich, Aktien auf dem Hongkong-Markt zu kaufen und zu verkaufen.

  • 04 chinesische Aktien in New York

    Da das Interesse der Anleger an China in den letzten Jahren zugenommen hat, hat sich eine neue Ernte chinesischer Aktien herausgebildet. Dies sind Unternehmen, die ihren Sitz in China haben, aber ihre Aktien an der New York Stock Exchange oder Nasdaq notieren. Derzeit sind über 100 solcher chinesischer Unternehmen in den USA gelistet, und die Liste wächst weiter. Für Einzelanleger sind Aktien von in New York gelisteten Unternehmen bei weitem der einfachste Weg, um für diejenigen zu starten, die an chinesischen Aktien interessiert sind.

  • 05 Shanghai-Hongkong Stock Connect

    Das letzte Stück des Puzzles ist die Shanghai-Hong Kong Stock Connect, die die Shanghai Stock Exchange und die Hong Kong Stock Exchange verbindet. Die Begründung für die Verbindung bestand darin, die chinesischen Märkte über Hong Kong für weitere Investoren zu öffnen. Bisher ist der Betrieb jedoch auf Großinvestoren beschränkt. Aber diese Dynamik könnte sich in den kommenden Jahren ändern, wenn sich der Markt mehr öffnet.

  • Vorausschauen

    Die Shanghai-Hong Kong Stock Connect wurde Ende 2014 aufgelegt, um die Shanghai Stock Exchange und die Hong Kong Stock Exchange zu verbinden. Im Rahmen des Programms konnten die Anleger in jedem Markt ihre Aktien auf dem anderen Markt unter Verwendung ihrer lokalen Broker und Clearingstellen handeln. Das Programm gewinnt langsam an Zugkraft, nachdem es zunächst auf wohlhabende Investoren beschränkt wurde. Anleger sollten sich auch der Risiken auf den chinesischen Aktienmärkten bewusst sein. Zum Beispiel hält der durchschnittliche chinesische Investor eine Aktie für nur 24 Tage, im Vergleich zu 260 Tagen für Anleger in Hongkong und länger für Investoren in den USA. Diese Dynamik kann zu starken Schwankungen an den Märkten führen, wie sie Ende 2015 und 2016 beobachtet wurden und die ein hohes Risiko für internationale Anleger mit sich bringen können, die eine dieser Anteilsklassen kaufen. Aus diesem Grund sollten Anleger sicherstellen, dass ihr Portfolio angemessen diversifiziert ist, um diese Risiken zu vermeiden. Am Ende gewinnt Chinas Markt an Zugkraft und seine Wirtschaft bleibt eine der größten der Welt, was bedeutet, dass internationale Investoren ein gewisses Engagement haben sollten. Diejenigen, die mit Aktien nicht vertraut sind, sollten ETFs als Alternative betrachten.