Wie kann man von einem stärkeren US-Dollar profitieren?

Schützen Sie Ihr Portfolio vor Fremdwährungen

Der US-Dollar verzeichnete im ersten Halbjahr 2015 eine starke Performance, da europäische und asiatische Länder quantitative Lockerungsprogramme eingeführt oder fortgesetzt haben. Tatsächlich ist der US-Dollar im ersten Quartal 2015 gegenüber den meisten ausländischen Währungen um durchschnittlich 10% gestiegen, was viele internationale Anlageportfolios stark beeinflusst hat. Diese Dynamik wurde durch die relativ starke Entwicklung der US-Wirtschaft angetrieben.

In diesem Artikel werfen wir einen Blick darauf, wie internationale Anleger ihre Portfolios positionieren können, um von einem starken US-Dollar zu profitieren.

Auswirkungen eines starken Dollars

Der starke US-Dollar wirkt sich negativ auf die Auslandsaktiva von US-Investoren aus, da Anleger im Gegenzug für den Wert von Euro oder anderen Währungen weniger US-Dollar erhalten. Tatsächlich haben viele große US-Unternehmen, die im Ausland bedeutende Umsätze erzielen, aufgrund der hohen Bewertung des US-Dollars einen Rückgang ihres Nettoeinkommens zu verzeichnen. Ein geringeres Umsatz- und Nettoeinkommen kann insbesondere bei Wachstumstiteln zu niedrigeren Aktienbewertungen führen.

Zusätzlich zu den mikroökonomischen Auswirkungen bedeutet ein starker US-Dollar in der Regel, dass die Zinssätze in den USA im Vergleich zu vielen anderen Ländern höher bleiben. Höhere Zinssätze sind in der Regel mit einer geringeren Performance an den Aktienmärkten verbunden, da sie die Kapitalkosten für Investoren und Unternehmen erhöhen.

Hohe Zinssätze sind auch schlecht für Anleihen, da Kurs und Rendite invers korrelieren, was die Rentenportfolios tendenziell beeinträchtigt.

Absicherung gegen Verluste

Der starke US-Dollar gilt als eine Art Währungsrisiko für internationale Investoren - ein Risiko, das sich aus relativen Währungsbewertungen ergibt.

Diese Währungsrisiken betreffen alle Arten von ausländischen Anlagen, einschließlich Aktien, Anleihen , American Depositary Receipts ("ADRs") und internationalen börsengehandelten Fonds ("ETFs") sowie Investmentfonds . Glücklicherweise sind internationale Investoren bei der Absicherung dieser Risiken nicht ohne Optionen.

Zur Absicherung des Währungsrisikos gibt es mehrere Möglichkeiten:

Sicherungsrisiken

Währungen sind volatil und kurz- und mittelfristig schwer vorhersehbar, während in manchen Fällen sogar die Langfristigkeit ungewiss sein kann. Oftmals wird das Wirtschaftswachstum einen Anstieg oder Rückgang der Zinssätze rechtfertigen, aber geldpolitische Interventionen können Währungen auf eine Art und Weise verlagern, die schwer vorhersehbar ist.

Aus diesem Grund möchten langfristige Anleger möglicherweise ihre Portfolios teilweise gegen bestimmte Währungsrisiken absichern.

Ein zweites Problem bei der Absicherung von Währungsrisiken besteht darin, dass sie ein Element der Diversifizierung eines Portfolios darstellen. Schließlich kann ein starker Dollar währungsgesicherten ETFs helfen, aber ein schwacher Dollar wird ihnen im Vergleich zu ihren ungesicherten Peers schaden. Internationale Investoren, die das Marktrisiko nicht messen können, verpassen diese Diversifikationsmöglichkeiten, falls der US-Dollar im Laufe der Zeit gegen einen oder einen Korb von Fremdwährungen schwächer wird.

Fazit

Internationale Anleger möchten möglicherweise gesicherte ETFs oder Forex-Tools in Betracht ziehen, wenn der US-Dollar stark ist, um zur Verbesserung der internationalen Renditen beizutragen. Das Risiko besteht natürlich darin, dass sie den Markt falsch takten und weitere Verluste eingehen.

Langfristige Anleger könnten sich an nicht abgesicherte ETFs halten, um die Diversifikation zu wahren und die Absicherungsmöglichkeiten erfahrenen, aktiven Händlern und Investoren, die den Markt genau beobachten, zu überlassen.