Kaufen Sie Euro direkt und mit ETFs
Warum in den Euro investieren?
Währungen werden nicht als langfristig tragfähige Anlagen angesehen , da sie sich im Allgemeinen nicht wie Aktien oder Anleihen im Zeitverlauf entwickeln. Anleger, die ihre Portfolios im Ausland diversifizieren möchten, sollten sich lieber ausländische Aktien oder Anleihen ansehen. Diese Optionen bieten ein wesentlich höheres langfristiges Aufwärtspotenzial, da sie von echten Unternehmen und nicht nur von Transaktionsmöglichkeiten unterstützt werden.
Anleger können jedoch daran interessiert sein, Währungen zu kaufen, um Währungsrisiken abzusichern oder Wetten auf den Anstieg oder Fall einer Währung zu platzieren. Zum Beispiel könnte ein europäischer Investor, der eine Menge US-Aktien besitzt, seine oder ihre Wetten absichern, indem er Dollars verkauft und Euros kauft. Ein spekulativer US-Investor, der von der kurzfristigen Erholung des Euro überzeugt ist, könnte sich das Gleiche zunutze machen.
Mit ETFs Euro kaufen
Exchange Traded Funds (ETFs) und Exchange Traded Notes (ETNs) sind die einfachste Möglichkeit für Anleger, ein Engagement in Euro zu kaufen, ohne physische Euros zu kaufen.
Diese Fonds verwenden ausländische Bareinlagen oder Terminkontrakte, um die Bewegungen des Euro im Zeitverlauf zu verfolgen. Insbesondere sind ETNs nicht zinstragende Schuldtitel, die den Euro oft genauer verfolgen als ETFs.
Hier sind die beliebtesten Euro ETFs und ETNs:
- Markt Vektoren Double Long Euro ETN (URR)
- Ultra Euro ProShares (ULE)
- CurrencyShares Euro Trust (FXE)
- WisdomTree Dreyfus Euro (EU)
Anleger sollten bedenken, dass diese ETFs und ETNs im Gegenzug für die Verwaltung der Fonds Kostenquoten berechnen, die im Laufe der Zeit zu Renditen führen können. Zum Beispiel verlangt der URR ETF eine Kostenquote von 0,65 Prozent, die deutlich höher ist als bei vielen herkömmlichen Aktien-ETFs. Diese Gebühren können besonders langfristig von Bedeutung sein, wenn die ETFs als Absicherung eingesetzt werden.
In den Forex-Markt investieren
Der Devisenmarkt (Forex) bietet Anlegern die Möglichkeit, Euro mit Fremdkapital zu kaufen, das auf ausländischen Standard-Bankkonten nicht verfügbar ist. Mit einer Einlage von nur 500 US-Dollar können Anleger Währungen mit Margen zwischen 50: 1 und mehr als 10.000: 1 kaufen. Dieser höhere Leverage führt natürlich auch zu erhöhter Volatilität und Verlustrisiko.
Einige beliebte Forex-Broker gehören:
- FXCM Kapitalmärkte
- Forex.com
- Oanda
Im Allgemeinen ist der Forex-Markt für Spekulationen besser geeignet als für langfristige Absicherungen, da die hohe Hebelwirkung zu größerer Volatilität führt. Ein kleiner Rückgang der Bewertung einer Währung gegenüber einer anderen Währung könnte zu einem Margin Call und einem vollständigen Verlust für den Anleger führen. Broker in diesen Märkten sind in vielen Fällen auch nicht reguliert, was es wichtig macht, vor der Teilnahme am Markt eine Due Diligence bei einem Broker durchzuführen.
Die andere Seite der Wette nehmen
Anleger, die eine bärische Wette auf den Euro platzieren möchten, haben mehrere Optionen, darunter den Kauf von Euro-Short-ETFs und den Leerverkauf des Euro direkt am Devisenmarkt. Leerverkäufe können in den gleichen Szenarien nützlich sein, in denen der Kauf von Euro - als Absicherung oder kurzfristiger Handel - sinnvoll ist, aber viele ähnliche Risiken mit sich bringt, was Handelswährungen betrifft.
Der ProShares UltraShort Euro ETF (EUO) ist der beliebteste Fonds für Leerverkäufe des Euro mit einer Kostenquote von 0,95 Prozent und einem verwalteten Vermögen von rund 230 Millionen US-Dollar, Stand November 2017.
Risiken im Auge behalten
Es gibt einige wichtige Risiken, die man beachten sollte, bevor man Euro kauft oder verkauft, von ETF / ETN-Ausgaben bis hin zu Hebeleffekten auf dem Forex-Markt.
Hier sind einige der Risiken zu beachten:
- Währungs-ETFs und ETNs neigen zu hohen Kostenquoten und einer hohen Fluktuationsrate.
- ETFs und ETNs, die Futures-Kontrakte verwenden, können unterschiedlichen Steuerregeln unterliegen.
- Der Handel auf dem Forex-Markt erfordert einen erheblichen Hebel und kann sehr riskant sein.
- Währungen sollten generell nicht als langfristige Anlagen gehandelt werden.
- Volatilität kann sich aus bestimmten makroökonomischen Ereignissen ergeben, die überwacht werden sollten.
Anleger sollten sich dieser Risiken bewusst sein oder einen Anlageberater konsultieren, bevor sie diese Fonds kaufen oder verkaufen, um ein unnötiges Verlustrisiko zu vermeiden.