Wie werden internationale Aktien 2018 abschneiden?

Was Sie 2018 und darüber hinaus erwarten können

Die globalen Aktienmärkte haben sich im Jahr 2018 stark entwickelt. So stieg der Vanguard MSCI EAFE ETF (NYSE: VEA) 2017 um mehr als 20 Prozent. Während die wirtschaftlichen Wachstumsraten gut waren, machen sich einige Investoren Sorgen über hohe Bewertungen in den Vereinigten Staaten und die vielen politischen Risiken sind reichlich vorhanden. Das Ergebnis ist, dass die meisten internationalen Investoren der Meinung sind, dass die Wirtschaft widerstandsfähiger ist als in den vergangenen Jahren und die Diversifizierung viele Risiken abwehren kann.

Breites Wachstum weltweit

Die Weltwirtschaft erlebt laut dem Economic Outlook der OEDC ungewöhnlich breite und synchrone Wachstumsraten bis 2018. Während jede einzelne der 45 größten Volkswirtschaften der Welt im Jahr 2017 gewachsen ist und voraussichtlich 2018 wachsen wird, bleiben die jährlichen Wachstumsraten unterhalb der Vorkrisenzeiten und der früheren Erholungstendenzen. Längerfristige Herausforderungen haben stärkere, inklusivere und widerstandsfähigere Volkswirtschaften gehemmt.

Die Beschäftigungsquoten in vielen ÖEDC-Volkswirtschaften liegen über dem Vorkrisenniveau, aber diese Trends haben ab Anfang 2018 keine realen Lohnzuwächse gebracht. Ohne Lohnwachstum und Inflation geht die OEDC davon aus, dass sich das Wachstum in diesen Ländern im Jahr 2019 abschwächen wird auch hohe Schulden oder Verschuldung von Unternehmen und Privathaushalten durch Niedrigzinsumfeld, die Fragen nach der Nachhaltigkeit des Wachstums in den kommenden Jahren aufwerfen.

Die OEDC prognostizierte für die meisten Länder im Jahr 2019 langsamere Wachstumsraten, aber Indien war eine wichtige Ausnahme.

Die Gruppe prognostizierte, dass Indien 2017 um 6,7 Prozent wuchs und bis 2018 auf 7 Prozent und dann 2019 auf 7,4 Prozent anwachsen wird. Diese Trends sind auf Reformen zurückzuführen, die Investitionen, Produktivität und Wachstum fördern dürften. Brasilien und Russland werden voraussichtlich ebenfalls aus ihren Rezessionen aussteigen, während die USA 2019 auf 2,1 Prozent zurückgehen werden.

Niedrige Korrelation und Volatilität

Die globalen Aktienmarktkorrelationen haben sich wieder normalisiert, nachdem sie nach der Finanzkrise von 2008 hohe Korrelationen erreicht hatten. In der Tat sind die Aktienkorrelationen die niedrigsten seit 20 Jahren in der G20. Zum Beispiel war der US-Aktienmarkt ein starker Performer, den europäische Aktien trotz günstiger makroökonomischer Bedingungen, günstigerer Bewertungen und einer niedrigeren Währungsbewertung mit einem wachsenden Abschlag gehandelt haben.

Gleichzeitig ist die Volatilität an vielen globalen Aktienmärkten niedrig geblieben. Der Volatilitätsindex der Chicago Board Options Exchange (CBOE) bewegte sich zum Jahresende unter 10,0, was weniger als die Hälfte des langfristigen Durchschnitts von 20,0 in den Vereinigten Staaten ist. Es ist erwähnenswert, dass ein Teil der niedrigen Volatilität auf eine branchenbezogene Varianz zurückzuführen sein kann, was bedeutet, dass die niedrige Headline-Zahl in einigen Sektoren möglicherweise Rückgänge verdeckt.

Das Risiko von politischen, zentralen und militärischen Bedrohungen ist nicht verschwunden, aber die Anleger glauben, dass die Weltwirtschaft diesen Problemen nicht so stark ausgesetzt ist wie früher. Ein Konflikt mit Nordkorea könnte große Auswirkungen auf die Märkte haben, wenn er eintritt, aber ein größeres Risiko könnte eine Straffung der Zentralbank ohne Inflation sein, was zu einem langsameren Wachstum und anderen Problemen führen könnte, die zu Problemen für Aktien- und Rentenmärkte führen könnten.

Tipps für Investoren

Aufgrund der geringen Korrelationen zwischen den globalen Aktienmärkten können internationale Anleger von einer Diversifizierung profitieren. Schließlich könnten sie von einer geringeren Volatilität in ihrem Portfolio profitieren, ohne angesichts des weltweit breiten Wirtschaftswachstums Renditen zu opfern. Die Diversifizierung kann auch ein kluger Schachzug sein, wenn die Weltwirtschaft aufgrund von niedrigen Löhnen oder der Möglichkeit eines schuldenbedingten finanziellen Schocks eine kurzfristige Rezession erlebt.

Anleger sollten auch sicherstellen, dass sie ihr Portfolio regelmäßig ausbalancieren. Die starke US-Aktienmarktperformance bedeutet beispielsweise, dass viele internationale Anleger Ende 2017 überbewertete US-Aktien haben könnten. Eine Verlagerung von Vermögenswerten in europäische Aktien könnte ihnen von Vorteil sein, wenn sich die Bewertungen zwischen den USA und Europa ausweiten. Der zusätzliche Vorteil besteht darin, dass das Portfolio im Falle eines globalen Abschwungs besser diversifiziert ist.

Der beste Weg, gleichmäßig über globale Märkte zu investieren, ist der Einsatz internationaler börsengehandelter Fonds (ETFs) oder Investmentfonds, die die Asset Allocation automatisch verwalten. Zum Beispiel bietet der Vanguard MSCI EAFE ETF (NYSE: VEA) Engagements in nicht-US-amerikanischen Vermögenswerten, darunter ein Engagement von 54 Prozent in Europa, ein Engagement von 38 Prozent in Asien und ein Engagement von 8 Prozent in nordamerikanischen Märkten wie Kanada und Kanada Mexiko.