Wie man das Länderrisiko bewertet

Vom wirtschaftlichen zum politischen Risiko und alles dazwischen

Internationales Investieren ist eine gute Möglichkeit, jedes Aktienportfolio zu diversifizieren. Aber in Italien oder Nigeria zu investieren ist nicht dasselbe wie in den USA zu investieren. Das Länderrisiko bezieht sich auf die wirtschaftlichen und / oder politischen Risiken eines Landes, die sich auf seine Geschäftstätigkeit auswirken und zu Investitionsverlusten führen können. Diese sich entwickelnden Risikofaktoren sind für internationale Anleger äußerst wichtig, um sie im Laufe der Zeit zu überwachen.

In diesem Artikel untersuchen wir, wie Länderrisiken schnell und einfach gemessen und analysiert werden können.

Länderrisiko messen

Das Risiko eines Landes zu messen, kann ein schwieriges Unterfangen sein. Von Steuergesetzen bis hin zu politischen Umwälzungen müssen Anleger hunderte, wenn nicht tausende Faktoren berücksichtigen. Zum Beispiel können greifbare Bewegungen wie eine Zinserhöhung dem Geschäft und dem Aktienmarkt eines Landes dramatisch schaden oder helfen. Aber auch ein bloßer Kommentar eines prominenten Politikers, der auf Zukunftspläne hinweist, kann einen ebenso großen Einfluss haben. Vieles hängt auch von den bestehenden Erwartungen des Marktes vor dem Umzug oder gemunkelten Umzug ab.

Das Risiko eines Landes kann im Allgemeinen in zwei Gruppen unterteilt werden:

In einigen Fällen können wirtschaftliche und politische Risiken miteinander verflochten werden. Argentiniens Wirtschaft unter ehemaligen peronistischen Regimes ist ein gutes Beispiel. In diesem Fall führten populistische Politiker eine Politik durch, die die Wirtschaft unterminierte, wie Energiesubventionen und Ausgaben aus Währungsreserven.

Analyse des Länderrisikos

Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, das Risiko eines Landes zu analysieren.

Von Beta-Koeffizienten bis hin zu Länderratings stehen den Anlegern verschiedene Instrumente zur Verfügung. Internationale Anleger sollten eine Kombination dieser Techniken verwenden, um das Risiko eines Landes sowie das Risiko einer einzelnen internationalen Anlage oder Sicherheit zu bestimmen.

Methoden zur Bewertung des Länderrisikos können in zwei Kategorien eingeteilt werden:

Die gängigste Methode, mit der Anleger das Länderrisiko bewerten, ist jedoch das Rating von Staaten. Unter Berücksichtigung dieser quantitativen und qualitativen Faktoren erstellen diese Agenturen Kreditratings für jedes Land und geben Anlegern eine einfache Möglichkeit, das Länderrisiko zu analysieren.

Die drei meistgesehenen Ratingagenturen sind Standard & Poor's, Moody's Investor Services und Fitch Ratings.

Länderrisiko-Checkliste und andere Tipps

Internationale Investoren können das Länderrisiko anhand dieses einfachen dreistufigen Verfahrens bestimmen:

Aber nur weil ein Land riskant ist, heißt das nicht, dass Anleger es ignorieren sollten. Manchmal entspricht ein erhöhtes Risiko einem höheren Renditepotenzial. Zum Beispiel könnte ein Land, das sich einer Wirtschaftsreform unterzieht, heute riskanter sein, aber seine langfristige Zukunft könnte sich dadurch verbessern. Internationale Anleger können daher Risiken in ein diversifiziertes Portfolio aufnehmen, um die Renditechancen zu erhöhen.

Hier sind ein paar Tipps, die Sie beachten sollten, wenn Sie risikoreichere Investitionen in Betracht ziehen:

Die Quintessenz

Internationale Anleger sollten sich der vielen verschiedenen Risikofaktoren bewusst sein, die ihre Investition beeinflussen, einschließlich länderspezifischer wirtschaftlicher und politischer Risiken. Indem sie Länderratings überprüfen und eine Due Diligence durchführen, können sie sicherstellen, dass ihr Portfolio nicht übermäßig exponiert ist.