Machen internationale Investitionen Sinn mit Trumps Handelspolitik?

Wie sich die Handelspolitik von Trump auf internationale Investoren auswirken könnte

Präsident Trump kritisiert Freihandelsabkommen und Ausländer, die Vermögenswerte der Vereinigten Staaten kaufen, was kurzfristig und langfristig erhebliche Auswirkungen auf internationale Investoren haben könnte.

In diesem Artikel werden wir uns anschauen, wie sich die Handelspolitik von Präsident Donald Trump auf die nationalen und internationalen Finanzmärkte auswirkt und wie Anleger ihre Portfolios positionieren können.

Trumps Auswirkungen auf den globalen Handel

Präsident Trump kritisierte internationale Handelsabkommen - wie das Freihandelsabkommen mit Nordamerika - und ausländische Direktinvestitionen in die Vereinigten Staaten von Ländern wie China .

Die Aufhebung von Freihandelsabkommen wird allgemein als potentiell positive kurzfristige Auswirkung und wahrscheinlich langfristige negative Auswirkung auf die Vereinigten Staaten angesehen. Die kurzfristigen Vorteile manifestieren sich in mehr inländischen Arbeitsplätzen, aber auf lange Sicht schätzt das Institute for International Economics, dass die Handelsliberalisierung dem typischen amerikanischen Haushalt in den letzten 50 Jahren zusätzliche 9.000 USD pro Jahr in Form von Niedrigverbrauchern beschert hat Preise.

Andere Länder könnten kurzfristig schwerwiegendere negative Folgen erleiden, wenn ihre Volkswirtschaften wesentlich von den Vereinigten Staaten abhängen. Zum Beispiel hatte Mexikos Wirtschaft Exporte von fast 360 Milliarden Dollar, von denen mehr als 80 Prozent in die Vereinigten Staaten gingen. Ein Rückgang des Handels mit den USA könnte das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts ("BIP") deutlich reduzieren. Höhere Zölle könnten auch Ländern wie China schaden, die stark in den US-Markt exportieren.

Die Verringerung der Handelsdefizite könnte auch ausländische Direktinvestitionen in die USA verringern und mehr Investitionen in ausländische Binnenwirtschaften fördern. Denn wenn die USA ein Handelsdefizit haben, indem sie mehr importieren als exportieren, bedeutet das, dass der Rest der Welt in US-Vermögenswerte wie Staatsanleihen investiert, um dieses Defizit zu finanzieren.

Ein Rückgang der ausländischen Direktinvestitionen könnte die Vermögenspreise in den USA belasten, könnte aber aufgrund der größeren Kapitalzuflüsse die ausländischen Vermögensklassen potenziell stützen.

Auswirkungen auf internationale Investoren

Die Handelspolitik von Präsident Trump könnte je nach Land oder Region unterschiedliche Auswirkungen auf internationale Investoren haben.

Es überrascht nicht, dass Länder mit einem hohen Handelsvolumen mit den Vereinigten Staaten in naher Zukunft und vielleicht auf lange Sicht am meisten darunter leiden werden. Mexiko , Kanada, China, Japan und Deutschland sind einige Länder, die die Liste der Handelspartner anführen, aber Mexiko und China haben am meisten zu verlieren, da sie vom Handel mit den USA abhängig sind. Beide Länder verlassen sich auf die USA als wichtigen Exportmarkt Exporte machen einen erheblichen Teil ihres BIP aus.

Eine kurzfristig stärkere US-Wirtschaft könnte auch Handelspartner wie China unter Druck setzen. Zum Beispiel veranlassten die jüngsten Zinserhöhungen der Federal Reserve die chinesischen Aufsichtsbehörden dazu, dasselbe zu tun, da eine Verringerung der Zinsdifferenz den Yuan auf den Abwärtspfad führen und Kapitalabflüsse auslösen könnte. Chinas Zinserhöhungspolitik wirkt sich negativ auf das Wirtschaftswachstum aus, entmutigt aber Kapitalabflüsse.

Schließlich könnte eine stärkere US-Wirtschaft kurzfristig auch die Schwellenmärkte belasten, da steigende Zinsen die Schuldner in Dollar belasten.

Emerging Markets, die sich einem langsameren US-Handel ausgesetzt sehen, könnten von Trumps Handelspolitik doppelt bedroht sein.

Absicherung eines internationalen Portfolios

Es gibt viele Möglichkeiten, wie Investoren ihre Portfolios gegen die potenziellen Auswirkungen der Handelspolitik von Präsident Trump langfristig absichern können. Passive Anleger sollten möglicherweise in Betracht ziehen, bei ihren bestehenden Allokationen zu bleiben und einfach die Volatilität im Laufe der Zeit abzuwarten, aber aktive Anleger möchten möglicherweise handeln, um ihr Risiko zu begrenzen. Dies ist insbesondere für Anleger interessant, die sich dem Ruhestand nähern und nach Stabilität suchen.

Der erste Schritt besteht darin, das Engagement in Märkten zu reduzieren, die durch ungünstige Handelspolitik oder steigende US- Zinsen gefährdet sein könnten. Mexiko und andere Emerging Markets sind vielleicht die besten Beispiele für diese Art von Situationen, obwohl es bemerkenswert ist, dass diese Märkte mit einem signifikanten Abschlag gegenüber den US-Aktienbewertungen gehandelt werden.

Anleger sollten diese Rabatte berücksichtigen, wenn sie bewerten, um wie viel die Exposition zu reduzieren ist.

Der zweite Schritt besteht in der Absicherung der kurzfristigen Volatilität unter Verwendung von Aktienoptionen oder anderen Instrumenten. Zum Beispiel könnte ein Anleger den Kauf von Put-Optionen auf einen Emerging-Markets-Index-Fonds in Betracht ziehen, um die Abwärtsentwicklung zu begrenzen, ohne das mögliche Aufwärtspotenzial zu opfern.

Die Quintessenz

Die Handelspolitik von Präsident Trump könnte internationale Investoren in vielerlei Hinsicht beeinflussen, aber aktive Anleger können Maßnahmen ergreifen, um ihr Portfolio abzusichern, indem sie einfach das Engagement reduzieren oder Aktienoptionen nutzen. In beiden Fällen können diese Maßnahmen dazu beitragen, die Volatilität zu verringern, die sich aus Freihandelsabkommen oder anderen wirtschaftlichen Faktoren, die die globalen Märkte beeinflussen, ergibt.