Schweizer Währung: Wie man in Schweizer Franken investiert

Warum in Schweizer Währung investieren und wie es am besten gemacht wird

Die Schweiz ist eines der reichsten Länder der Welt mit einem Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 59.536 USD pro Kopf im Jahr 2015. Sie ist auch als eines der politisch neutralsten Länder - ohne Kriege seit 1815 - und als wettbewerbsfähige Volkswirtschaften in der Welt bekannt. Diese Eigenschaften haben der Schweizer Währung einen sicheren Status in der Finanzwelt verliehen.

Die Schweizer Währung - der Schweizer Franken (CHF) - ist die Landeswährung der Schweiz und Liechtensteins.

Seit 2016 ist der Schweizer Franken die sechst meistgehandelte Währung der Welt und macht rund 5% der weltweiten Devisengeschäfte aus. Und das Währungspaar USD / CHF bleibt eines der meistgehandelten Währungspaare der Welt.

In diesem Artikel werden wir uns die Schweizer Währung und ihren Status als sicherer Hafen sowie einige umstrittene Schritte ihrer Zentralbank ansehen.

Schweizer Währung als Safe-Haven

Die Schweizer Währung war lange Zeit ein sicherer Hafen in der Finanzwelt. So führte die europäische Staatsschuldenkrise zu einer so hohen Nachfrage nach Franken, dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) gezwungen war, ihre Währung - mit einem Kurs von 1,20 Euro pro Franken - an den Euro zu binden, um die eigene Wirtschaft und Exportwirtschaft zu verhindern vom Leiden.

Im Gegensatz zu anderen sicheren Häfen wie Gold ist die Schweizer Währung in großem Umfang gut verfügbar, hoch liquide und wird von der robusten Schweizer Wirtschaft gestützt, die selbst als das führende Bankenzentrum der Welt gilt.

Daher nutzen viele institutionelle Anleger und Regierungen die Währung zu diesem Zweck besonders gern, während sich Privatanleger weitgehend auf andere Vermögenswerte konzentrieren.

Der Status als sicherer Hafen des Schweizer Frankens wurde im September 2011 beeinträchtigt, als er die Währung an den Euro anschloss, um seine Wirtschaft zu stabilisieren.

In der Folgezeit mussten viele große Devisenmakler und Investoren Milliardenverluste hinnehmen und wurden insolvent. Einige Anleger zögern angesichts der Unberechenbarkeit der Zentralbank in Schweizer Fancs zu investieren.

Mit ETFs in Schweizer Währung investieren

Wer in Schweizer Währung investieren möchte, kann dies am einfachsten mit Exchange Traded Funds (ETFs) tun, die an US-Börsen gehandelt werden. Der beliebteste Schweizer Währungs-ETF ist der von CurrencyShares geschaffene CurrencyShares Swiss Franc Trust (FXF), der den Kurs des Schweizer Frankens gegenüber dem US-Dollar verfolgen soll.

Die Vorteile eines ETFs gegenüber dem Kauf von Devisen in der Schweiz am Devisen- (Forex-) Markt umfassen:

Handel mit Schweizer Währung im Forex-Markt

Der Spot-Devisenmarkt (Forex-Markt) ist eine weitere Option für den Kauf von Schweizer Währung.

Diese Transaktionen beinhalten die Kreditaufnahme einer Währung (A), um eine andere Währung (B) zu kaufen und dann diese Transaktion zu einem späteren Zeitpunkt für einen Gewinn oder Verlust zu schließen. Ein Gewinn wird realisiert, wenn Währung B im Wert gegenüber Währung A steigt, während Verluste entstehen, wenn das Gegenteil eintritt.

Im Devisenmarkt ist das beliebteste Schweizer Währungspaar der USD / CHF. Händler, die auf Schweizer Währung bullish sind, werden dieses Währungspaar "verkaufen" oder "verkürzen" - effektiv den Auftrag umkehren und US-Dollar verwenden, um Schweizer Franken zu kaufen. Dies geschieht natürlich bei sehr hoher Hebelwirkung von bis zu 10.000: 1, um einen Gewinn bei kleinen Pip-Bewegungen (Bruchteile von einem Cent) zu erzielen.

Die Quintessenz

Die Schweizer Währung gilt als sichere Anlage innerhalb der Finanzwelt, während der Franken die sechsthäufigste Währung der Welt ist.

Insbesondere bevorzugen institutionelle und souveräne Einheiten aufgrund ihrer hohen Liquidität und Verfügbarkeit den Kauf von Franken. Die unberechenbaren Massnahmen der Schweizer Notenbank im Jahr 2011 haben jedoch einige Anleger zögerlich gemacht.

Langfristige Anleger bevorzugen tendenziell Schweizer Währungs-ETFs, während kurzfristige Anleger stattdessen den Spot-Devisenmarkt (Forex) in Betracht ziehen. Wie auch immer, Anleger sollten die Risiken - insbesondere bei der Verwendung von Fremdkapital - sorgfältig prüfen, bevor sie Kapital binden.